Die Top Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg – Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten!
Venedig des Nordens, Stadt der Weißen Nächte, russische Kulturhauptstadt, Freilichtmuseum der Architektur. Unter all diesen Beinamen verbirgt sich St. Petersburg, eine aufstrebende Metropole an der Ostsee. Sie ist eine der jüngsten und zugleich eine der schönsten Städte Europas. Zahlreiche Museen und Theater, Restaurants und Cafés, Boutiquen und Einkaufspassagen, Ateliers und Clubs, Fußgängerzonen und Parks laden zum Verweilen oder Spazierengehen ein. Klassizistische und barocke Fassaden schmücken die Prachtboulevards, in Granit gefasste Uferstraßen und geschwungene Brücken vollenden das Bild der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Innenstadt. So wundert es nicht, dass die Stadt an der Newa unzählige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Diese zehn Highlights sollten Sie auf Ihrer Reise nach St. Petersburg unbedingt einplanen!
1. Eremitage

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 1: Eremitage
- Eremitage in St. Petersburg
- Eremitage in St. Petersburg
Die Eremitage, auch bekannt unter dem Namen „der Winterpalast“, ist der Touristenmagnet in St. Petersburg. Mit ihren mehr als 3,5 Millionen Kunst-Objekten ist sie fast zehnmal größer als der Louvre in Paris und zählt somit zu den größten Kunstsammlungsmuseen weltweit. Zudem finden sich im Archiv des Museums unter anderem archäologische Fundstücke sowie die neben dem Louvre in Paris und dem Prado in Madrid bedeutendste Sammlung klassischer europäischer Kunst. Unschätzbar wertvolle Gemälde berühmter Künstler wie von da Vinci, Picasso oder Monet erwarten den Besucher dort ebenso wie glänzende Edelsteine, beeindruckende Statuen sowie Vasen und Münzen. Den Grundstein für die Sammlung legte einst die Zarin Katharina die Große. Sie sammelte leidenschaftlich Kunstobjekte und gab dem Museum auch seinen Namen.
Die Eremitage gehört aber nicht nur wegen ihrer außergewöhnlichen Kunstschätze zu den Top Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg. Denn der heutige Palast beeindruckt auch durch seine unglaublich detailreich verzierten Prunksäle und durch seine Gesamtgröße.
Besuchereingänge finden sich heute am Schlossplatz und am Newa-Ufer.
2. Zarenresidenz Peterhof
- Weiße Nächte in St. Petersburg
- Palastkirche in Peterhof
- Peterhof, St. Petersburg
Der Peterhof ist die einstige Sommerresidenz der Zaren und zählt zu den Sieben Wundern Russlands. Überdies steht er gleichzeitig auf der UNESCO Liste des Weltkulturerbes. Der prachtvolle, große Palast zählt mit seinen eleganten Parkanlagen zu den schönsten barocken Ensembles der Welt. Aufgrund seiner beeindruckenden Wasserspiele wird er auch als die Fontänen-Hauptstadt Russlands bezeichnet.
Die am Finnischen Meerbusen prachtvoll erbaute Zarenresidenz beindruckt mit fünf Palästen. Mit einer Fassadenlänge von 270 Metern ist der Große Palast der Prunkvollste von allen. Das dreistöckige Mittelteil wird an beiden Seiten eingerahmt durch jeweils einstöckige Galerien. Zudem befindet sich am östlichen Ende die Kirche des Palastes.
Der über 100 Hektar große Untere Park gliedert sich in drei Hauptbereiche. Entsprechend liegt das Zentrum mit der Großen Kaskade in der Mitte. Davon westlich und östlich befinden sich Bereiche, die mit unzähligen Fontänen und goldenen Skulpturen ausgestattet sind. Daher bietet sich Ihnen hier ein spektakulärer Anblick.
Obenrein ist bemerkenswert, dass die Wasserversorgung der Fontänen nach wie vor auf einem von Zar Peter dem Großen entwickelten System beruht, welches ohne eine einzige Pumpe funktioniert.
Zudem sind auch die Innenbereiche des Palastes äußerst sehenswert. Beispielsweise zeugen die vergoldeten, mit Seide verkleideten, aufwendig dekorierten Innenräume des Großen Palastes vom Reichtum der russischen Zaren. Der Große Palast in Peterhof war zu Zeiten der Zaren das Zentrum des Hoflebens im Sommer. Heute kann dieses einzigartige Bauwerk im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Gut zu wissen: Die Fontänen sind nur von Mai bis September in Betrieb! Die prunkvollen Innenräume des Großen Palastes sind allerdings jederzeit einen Besuch wert!
3. Katharinenpalast in Puschkin

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 3: Katharinenpalast im Zarendorf Puschkin
- Katharinenpalast
- Katharinenpalast
- Katharinenpalast
Zarskoje Selo (übersetzt „Zarendorf“), auch Puschkin genannt, ist aufgrund der Eleganz, der Schönheit und des sagenhaften weltbekannten Bernsteinzimmers im Katharinenpalast, neben Peterhof, die schönste Zarenresidenz Russlands. Zarskoje Selo wurde 1937 zu Ehren von „Alexander Puschkin“ Russlands größtem Dichter, auf den Namen Puschkin umbenannt. Der damals 12-jährige Alexander Puschkin besuchte 1811 die Eliteschule für Jungen in Zarskoje Selo. Das Lyzeum mit dem Puschkin-Museum befindet sich heute im rechten Flügel des Katharinenpalastes. Die Zarenresidenz in Puschkin entstand Mitte des 18. Jahrhunderts und war die bevorzugte Residenz der russischen Zaren: Katharina I., Katharina II., Alexander I. und Nikolaus II.
Die prachtvolle Rekonstruktion des Bernsteinzimmers, die seit 2003 wieder den Katharinenpalast ziert, kann hier bewundert werden. Das Bernsteinzimmer zählt heute zu den „Acht Weltwundern“.
Warum Rekonstruktion? 1941 sorgten die deutschen „Kunstschutz-Offiziere“, die für den Kunstraub in den eroberten Ostgebieten zuständig waren, für das Verschwinden des Bernsteinzimmers, welches bis heute noch weltweit gesucht wird.
1716 erhielt Zar Peter der Große vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. das einzigartige Bernsteinzimmer als Geschenk. Im Austausch bekam der Preußen-König 248 russische Soldaten für seine Leibgarde. Das Bernsteinzimmer wurde in Kisten nach St. Petersburg verschickt, wo es zunächst in der Kunstkammer des Palastes gelagert wurde. Erst mit der Thronbesteigung der Zarentochter Elisabeth I. wurde das Bernsteinzimmer 1741 hervorgeholt und 1755 von dem Architekten Bartolomeo Rastrelli eingerichtet und fertig gestellt. Aber nicht nur das Bernsteinzimmer ist im Katharinenpalast zu bestaunen. Die auf einander abgestimmten weißen, mit goldenen Elementen verzierten Säulen und Fensterrahmen der 300 Meter langen barocken Fassade heben sich gekonnt von den in Lasurblau gehaltenen Wänden ab. Zahlreiche Brücken, Skulpturen, Pavillons und der Französische Garten vor dem Katharinenpalast, sind mit ihrer eleganten Symmetrie ein besonderes Kunstwerk. Die Residenz mit all ihren Parkanlagen und romantischen Landschaftsgärten laden zu gemütlichen Spaziergängen geradezu ein und gehört zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg.
4. Peter-Paul-Festung
- Peterhof
- Straßenszene
Mit der Grundsteinlegung der Peter-Paul-Festung 1703 wurde die Geburt der Stadt St. Petersburg eingeläutet. Die Peter-Paul-Festung liegt im Zentrum von St. Petersburg auf der sogenannten „Haseninsel“ in der Newa und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe in Russland. Die Lage wählte Zar Peter der Große im Herzen der Newa, weil er sich hiervon einen strategischen Vorteil erhoffte. Heute ist die Peter-Paul-Festung eine schöne, öffentlich zugängliche Anlage mit verschiedenen historischen Bauten und Museen. Sie gehört zum Staatlichen Museum der Geschichte von St. Petersburg. Das wichtigste Bauwerk der Festung ist die Peter-Paul-Kathedrale. Sie ist nicht nur neben dem Fernsehturm das höchste Gebäude St. Petersburgs, sondern beherbergt die Grabstätten fast aller russischen Zaren. Die Peter-Paul-Festung ist ein langgezogenes symmetrisches Sechseck. An den Eckpunkten stehen sechs Bastionen, die durch massive Mauern verbunden sind. Die 12 Meter hohen Mauern bestehen aus Innen- und Außenmauern und haben eine Gesamtdicke von bis zu 20 Metern.
1787 war die ganze Burg mit Granit verkleidet. Im Jahr 1840 wurde die Umstrukturierung aller Befestigungsanlagen abgeschlossen. Von der Naryschkin Bastion wird seit dem 18. Jahrhundert täglich um 12 Uhr ein Kanonenschuss abgefeuert, der die Mittagszeit verkündet – diese Tradition wird bis heute fortgesetzt.
5. Newa-Brücken

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 5: Newa Brücken
(vor allem nachts, wenn sie hochgezogen werden) Für den Schiffsverkehr werden nachts die Brücken in der Stadt für einige Stunden hochgezogen. Gerade zur Zeit der Weißen Nächte finden sich zwischen 2:00 und 5:00 Uhr nachts viele Schaulustige ein, um diese wunderschöne Szene nicht zu verpassen – absolut empfehlenswert!
6. Kasaner Kathedrale

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 6: Kasaner Kathedrale
Die zweitgrößte Kirche der Stadt St. Petersburgs ist die Kasaner Kathedrale. Erbaut wurde dieses klassizistische Meisterwerk 1801-1811 von dem Architekten Andrej Woronichin. Nicht umsonst erinnert die kolossale Kasaner Kathedrale an den Petersdom in Rom. Der Zar Paul I. war nach seinem Besuch in Rom von dem Petersdom derart fasziniert, dass er beschlossen hatte, etwas ähnliches in seiner eigenen Stadt zu erschaffen. Mit ihrer wuchtigen halbrunden Kolonnade aus 96 korinthischen Säulen, schmückt die Kasaner Kathedrale die Haupt-Flaniermeile St. Petersburgs, den Newski Prospekt. 1813 wurde Feldmarschall Michail Kutusow, einer der berühmtesten Helden des Krieges von 1812 gegen Napoleon in der Kathedrale beigesetzt. Seit 1837 stehen auf dem Platz vor der Kirche zudem die Denkmäler der Feldherren Kutusow und Michail Barclay-de-Tolly, dessen Vorgänger.
1932 bis 1990 war in der Kasaner-Kathedrale das Museum für die Geschichte der Religion und des Atheismus untergebracht. Heute finden jedoch wieder täglich um 10 und 18 Uhr russisch-orthodoxe Gottesdienste statt. Einen Besuch ist dieses Meisterwerk allemal wert und gehört zu den Top Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg.
7. Park von Pawlowsk

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 7: Park von Pawlowsk
- Pawlowsk Park
- Pawlowsk Park
- Zarenresidenz Pawlowsk
Pawlowsk ist eine eher bescheidene Zarenresidenz mit einem dafür umso schöneren Park. Katharina II. schenkte das nur vier Kilometer von Zarskoje Selo gelegene Areal an den Ufern der Slawjanka ihrem Sohn Pawel I. Nach dem Vorbild englischer Gärten schufen die Architekten Charles Cameron und Pietro Gonganza auf einer Fläche von über 600 Hektar eine scheinbar unberührte Naturlandschaft und damit den bis heute größten Landschaftspark Europas. Der Eingang zum Park von Pawlowsk befindet sich direkt gegenüber dem gleichnamigen Bahnhof. Der war einst die Endstation der 1837 eröffneten ersten Eisenbahnlinie Russlands. Für die aus der Hauptstadt anreisende vergnügungssüchtige noble Gesellschaft baute man an der Station einen Konzertsaal, in dem später auch Richard Strauss seine Walzer dirigierte. Heute kommen die Einheimischen, die je nach Jahreszeit zum Flanieren, Pilze sammeln, Schlitten- oder Skifahren, gerne her. Absolut empfehlenswert und daher auf unserer Liste der Top Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg.
8. Metro Stationen

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 8: Metro Station
- Metro St. Petersburg
- Metro St. Petersburg
Bei einer Reise nach St. Petersburg sollte man unbedingt mit der Metro fahren und die schönen Stationen bestaunen. Diese sind: Awtowo, Admiralteyskaya, Puschkinskaya und Wladimirskaya.
Die Ausschmückung dieser Stationen und die Sauberkeit sind bewundernswert und zugleich bemerkenswert. Es ist nicht erlaubt, die Metro in St. Petersburg mit Speiseeis zu betreten, alkoholische Getränke zu konsumieren und zu rauchen.
Ab Ende 2017 wird in der Metro St. Petersburg WLAN auf allen Linien kostenlos zur Verfügung stehen. Momentan kann man bereits auf den Metro-Linien 2 und 4 kostenlos im Internet surfen.
9. Erlöserkirche
- Erlöserkirche St. Petersburg
- Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg: Erlöserkirche
- Innenraum der Erlöserkirche
Die Auferstehungskathedrale oder auch Blutkirche genannt, wurde auf dem Platz erbaut, auf dem 1881 der Zar Alexander der II. durch ein Attentat ums Leben kam. Der Sohn des ermordeten Zaren gab den Bau in Auftrag. Der Baustil dieser Kirche, ähnelt der Basilius-Kathedrale in Moskau. Sie wurde vom Geist des 16. und 17. Jahrhunderts inspiriert und steht damit im Kontrast zu dem eher westlichen Stil der restlichen Bauwerke St. Petersburgs. Von Innen erstrahlt die Kirche in bunten Farbtönen aus Marmor und Mosaiken. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde die Kirche geschlossen und diente als Treffpunkt für Sowjet-Sympathisanten und im Krieg als Leichenhalle. Nach 27-jähriger Restaurierung, erstrahlt die Erlöserkirche seit 1991 in vollem Glanz und gehört zu den Top Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg.
10. Isaak-Kathedrale

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg Nr. 10: Isaak-Kathedrale
- Mariinsky Theater St. Petersburg
Die imposante Isaak-Kathedrale ist nicht nur die größte Kathedrale St. Petersburgs sondern ist zudem ein einzigartiges Denkmal der Architektur. Der aufwendige Bau, der prächtigsten Kirche St. Petersburgs und eines der feinsten architektonischen Bauwerke des französischen Architekten Henri Louis Auguste Ricard de Montferrand, dauerte mehr als 40 Jahre (1810 bis 1858). Aus 112 festen Granitsäulen, die einzeln bis zu 114 Tonnen wiegen, wurde die imposante Isaak-Kathedrale errichtet. Gekrönt von einer riesigen Goldkuppel, deren Durchmesser 26 Meter beträgt ist zudem aus zehn Tonnen Blattgold hergestellt. Die Inschrift: „Petro Primo Catarina Secunda“, übersetzt „Für Peter den Ersten von Katharina der Zweiten“ ziert den Haupteingang der Isaak-Kathedrale. Gottesdienste fanden hier allerdings nur bis Ende der 1920er Jahre statt. Heutzutage befindet sich im Innenraum ein Museum. Unser Tipp: Unbedingt zur Kolonnade hinaufsteigen! Sie werden mit einer großartigen Aussicht über die Stadt St. Petersburg belohnt.
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